Restauration alter und antiker Möbel

Lassen Sie ihr geliebtes Möbel in altem Glanz erstrahlen!

Oberflächenbehandlung gelaugter Möbel:
Zunächst sollte das Möbel gut durchtrocknen (2 - 3 Wochen) - das heißt: wenn man einen "Schleiftest" macht, sollte es stauben - wenn es nicht staubt ist das Möbel noch nicht trocken genug. Dann setzt sich nur das Schleifpapier mit Holzfasern zu, aber das Holz wird nicht glatt.

Ist das Holz trocken, ist der erste Schritt um eine schöne Oberfläche zu erhalten, eventuell vorhandene Löcher oder Risse im Holz mit einer Holzkittmasse zu spachteln. ( es gibt ihn in verschiedenen Farbtönen - der richtige Farbton ist der, der dem Farbton entspricht, den das Holz hat, wenn es nass ist). Nach 2-3 Stunden ist die Holzkittmasse so durchgetrocknet, das man sie großflächig abschleifen kann (120 er Körnung), so dass die Masse auf der Fläche wieder verschwindet, aber in den Vertiefungen bleibt.

Nun das ganze Möbel mit Schleifpapier ( Schleifpapierkörnung 120 ) - es empfiehlt sich eine Schleifmaschiene (Schwingschleifer) glatt schleifen. Eine große Qualitätsverbesserung der Oberfläche ergibt sich aus dem anschließendem Schleifen mit feiner Stahlwolle ( Körnung 00 ).

Ist das Möbel überall geschliffen, geht es nun an die Oberflächenbehandlung.

Reste von Schleifstaub entfernen ( abfegen, abpusten oder absaugen). Mit einem Schwamm und für unzugängliche Stellen mit einem Pinsel Hartöl auftragen - satt, aber nicht so, das nach dem Auftrag Pfützen stehen bleiben.

Ich empfehle Hartöl der Firma Leinos. (es ist rein biologisch, (auch für Allergiker) - stinkt nicht so nach "Bio" und trocknet innerhalb von 24 Std.)   - trocknen lassen.

Ausgeruht und in dem Erfolgserlebnis des schon sichtbaren Ergebnisses, ist es nun notwendig das Holz noch einmal zwischenzuschleifen (feine Stahlwolle), da sich durch den Auftrag des flüssigen Öles die Holzfaser wieder ein wenig aufgestellt hat und dadurch rau anfühlt.

In der weiteren Oberflächengestaltung ergeben sich mehrere Möglichkeiten:

Es ist zu entscheiden, ob es sich um ein Möbel im "harten Alltagsgeschehen" handelt z.B. Esstisch, Stuhl, Küchenschrank, Küchenarbeitsplatten, Wickelkommode, oder sogar Fußböden (im weiteren beschrieben unter Pos.1),

oder um Möbel, die weit weniger beansprucht werden, wie z.B. Kleiderschränke, Vitinen, Zimmertüren und andere wenig beanspruchte Accessoires. (im weiteren beschrieben unter Pos. 2).

Pos.1:
Das geeignete Oberflächenmaterial ist meiner Meinung nach Hartöl- Spezial. Ein Hartöl mit Zusatz von wasserfestem Wachs, welches eine harte, wasserunempfindliche Schicht bildet, die nass abgewischt werden kann und eine seidenglänzende Oberfläche ergibt. Dünn auftragen und keine Pfützen entstehen lassen.

Pos.2:
Im Prinzip wie Schuhe putzen (kennt jeder?)

Auftragen von Antikwachs (Bienenwachs) - einwirken lassen - abbürsten.

Sehr einfach - schöner Glanz - aber nicht wasserfest!

Das Ablaugen (Abbeizen) selber zu machen ist nicht wirklich sinnvoll, da es nicht möglich ist, die Farbe restlos aus den Poren des Holzes zu entfernen. Man müsste das Holz bis auf den Grund der Poren schleifen, wodurch man die Patina des Holzes wegschleift und bei dem späteren Ölen durch das unterschiedlich tiefe Schleifen ein sehr fleckiges Ergebnis erzielt. Ist die Farbe erst professionell entfernt, ist die spätere Oberflächenbehandlung auch von Laien unter Anweisung relativ einfach zu bewerkstelligen. Viele berichten, dass es sogar wirklich Spaß macht - man hat auch einen anderen Bezug zu dem " Selbstgeschafften". 

nur Mut: bei Fragen immer gerne zur Auskunft bemüht: 0228/216699 Carsten Fischer :-)